Große Dinge brauchen Visionen – und gemeinsam denkende Köpfe
Ein Raum voller Menschen, die gemeinsam denken, gemeinsam hinterfragen und weiterentwickeln, die eine schwebende Vision voller Fantasien und Ideen greifbar erden; das traumhafte Bild der Zukunft näherbringen. Pandemiebedingt war dieser Raum lediglich ein virtueller Zoom-Raum, der die produktive Stimmung aber trotzdem trug.
Am 15. März 2021 kamen interessierte Expert*innen aus den Bereichen Kunst, Pädagogik, Leitung und Politik zusammen, um sich über die bisherige Konzeption des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses auszutauschen. Unter dem Motto „Kinder-Jugend-Kultur-Haus – Auf dem Weg zu einem demokratischen Arbeits- und Kunstort“ fand ein Symposium statt, zu dem das Kernteam des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses eingeladen hatte. In einzelnen Breakout-Sessions, denen sich die Teilnehmenden je nach Interesse selbst zuwiesen, wurden vor allem die Punkte „Interdisziplinäres Arbeiten im Haus“, „Verflechtung von Partizipationsprozessen mit der Leitungsstruktur des Hauses“ und der „Bedarf der Künstler*innen des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses in Münster“ diskutiert.
Zum Abschluss wurden im großen Plenum die in den Untergruppen entstandenen Ergebnisse vorgestellt und weiterführende Fragen oder Diskussionspunkte angesprochen. Die Gespräche inspirierten mich.
Es war schön zu sehen, dass eine solche groß(artig)e Vision, wie die des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses, Unterstützung findet. Dass Menschen gemeinsam daran arbeiten, Gedanken austauschen und konkretisieren – und damit das Konzept mit der Perspektive auf eine Umsetzung beflügeln. Insbesondere die eingeladenen Künstler*innen zeigten ein großes Interesse am Projekt und trugen mit ihren eigenen Erfahrungen aus der Arbeit in den unterschiedlichsten Disziplinen wichtige Hinweise, Ideen und Gedankenanstöße zur Konkretisierung des Konzeptes bei.
Auch die anwesenden Politiker*innen erschienen mir im offenen Austausch wohlwol-lend in Diskussionspunkten, ihren Meinungen und bei konstruktiven Vorschlägen zu Gunsten einer realistischen Konzeption des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses für Münster.
Nach drei Stunden intensiver Gespräche fühlte ich mich bereichert durch die Sichtweisen und Meinungen aus den unterschiedlichsten Perspektiven.
Bereichert war an dieser Stelle natürlich auch das Konzept des Kinder-Jugend-Kultur-Hauses. Es wurde angefüttert mit dem Wissen und den Gedanken vieler unterstützender Köpfe, durch die es selbst in Form und Gehalt weiter wachsen kann, entstanden aus einer großen Vision und mit der Hilfe von vielen gemeinsam denkenden Köpfen.
Ein Beitrag von Katharina Laukemper